„Die Sperrung der Rahmedetalbrücke auf der A45 ist eine Katastrophe für unsere Region, Anlieger sind genervt, weil sie den LKW direkt im Vorgarten stehen haben, Mitarbeiter kommen nicht in die Unternehmen ebenso wie Waren und Produktionsgüter. Rettungskräfte und Polizei kommen nicht so durch wie es sein sollte.“ betont der stellvertretende Landrat Ralf Schwarzkopf. Kurz nach Bekannt werden der der Untersuchungsergebnisse entschied sich die CDU-Kreistagsfraktion, für die Kreistagssitzung am 09.12.2021, eine Resolution zur Sperrung der A45 auf den Weg zu bringen.
Die Sperrung zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid ist für die Menschen und Unternehmen im Märkischen Kreis, die betroffenen Städte und Gemeinden sowie die Region eine große Belastung. Während mittelfristig eine Ertüchtigung der Brücke für den PKW-Verkehr möglich zu sein scheint, gibt es für den LKW-Verkehr keine Lösung. Gerade für diesen muss es jedoch Lösungen geben, um den Verkehrskollaps in Lüdenscheid und anderen Städten zu verhindern. „Es wäre für uns als wirtschaftlich stärkste Region in NRW ein Schaden von großer Tragweite, wenn ein jahrelanger Stillstand eintreten würde“ betont der stellvertretende Landrat.
Auch die vielen Pendler im Märkischen Kreis nutzen die A45 als tägliche Route. Mit Blick auf den ohnehin schon vorhandenen Fachkräftemangel gilt es an dieser Stelle schnelle Lösungen zu erarbeiten. „Wenn der Weg zur Arbeit für den Arbeitnehmer deutlich umständlicher und teurer wird, kommen gute Mitarbeiter nicht mehr zu uns oder wandern ab!“ ergänzt Schwarzkopf.
Konkret gefordert wurde unter anderem die Einrichtung eines regelmäßig tagenden runden Tisches mit Vertretern der Wirtschaft und Wirtschaftsverbänden, der Autobahn GmbH, StraßenNRW, den Kommunen und Kreisen, den Verkehrsbetrieben, den Abgeordneten im Bundestag und Landtag NRW aus der Region sowie der Polizei.
Ein Neubau der Rahmedebrücke soll durch priorisierte Planungen sowie verkürzte Ausschreibung- und Genehmigungsverfahren vorangetrieben werden. Des Weiteren werden dringend sehr gute Verkehrskonzepte benötigt, die sowohl Pendler, Logistikunternehmen und Anwohner entlastet. Darüber hinaus bedarf es eine Prüfung aller Brücken der Sauerlandlinie, um solch einen Kollaps zukünftig zu vermeiden.
„Ich freue mich sehr, dass der Kreistag unserem Beschlussvorschlag einstimmig angenommen hat“ so Schwarzkopf.